Paracelsus Privatuni Nürnberg: aus Stress gelernt
2014 brach heftige Kritik über das neu etablierte private Medizinstudium am Klinikum Nürnberg über die Initiatoren herein.
Der Vorwurf gegen die Betreiber (die Salzburger Paracelsus Medizinische Privatuni) lautete: Ihr seid unwissenschaftlich!
Konkret arbeitete sich der Medizinische Fakultätentag via → Presse an dem Umstand ab, dass die vorklinische Ausbildung (also vier Semester Grundlagen-Unterricht in den Fächern Biologie, Chemie, Physik, Anatomie, Physiologie, medizinische Psychologie, Soziologie und Biochemie) in Kooperation mit der Technischen Hochschule Georg Simon Ohm erfolge. Dieser Ausbildung fehle das vorgeschriebene wissenschaftliche Niveau, sagte sinngemäß Fakultätentags-Generalsekretär Volker Hildebrandt, und das widerspreche der Bundesärzteordnung.
Letztere Behauptung blieb strittig. Die Nürnberger durften trotzdem den Lehbrbetrieb aufnehmen und schleusen seit dem Abschlussjahrgang 2019 (siehe Viedeo oben) Jahr für Jahr ca. 50 neue Mediziner ins Berufsleben – zum Ausbildungstarif von 15.500 Euro pro Jahr. Es gibt Stipendien und Finanzierungsangebote. Dadurch sichert sich die Klinik auch den eigenen Nachwuchs.
Wie bekamen die Paracelsus-Leute aus Salzburg ihre Nürnberg-Krise in den Griff? Ganz einfach: Ab 2015 begannen sie Lehrstühle für die vorklinischen Fächer einzurichten. Als erstes ging 2016 ein → Lehrstuhl für Physiologe an den Start.
Lies hier meinen Artikel über die Paracelsus Privatuni Nürnberg:
Paracelsus-Privatuni Nürnberg: auch die Österreicher mischen mit