Die Medical Schools Hamburg und Berlin sind der größte Privat-Ausbilder für Ärzte
Nach Meinung von Brancheninsidern gehören die MSH Medical School Hamburg und die MSB Medical School Berlin zum Marktführer im Feld der privaten Doktormacher.
Beide Gründungen gehen auf eine interessante Persönlichkeit zurück: Ilona Renken-Ollenhoff, die der Tagesspiegel → hier porträtierte.
Eine Hamburger Anwaltskanzlei mahnte diese Website im Auftrag der MSH ab und legt Wert auf die Feststellung, dass die MSH keine „gekauften Studienplätze für Mediziner“ anbietet. Offenbar ist man bei diesem Thema sehr empfindlich.
Der Abmahner schreibt: „Vielmehr findet ein schriftliches und mündliches Auswahlverfahren statt, mit dem die Studierfähigkeit der Bewerberinnen und Bewerber für das in Aussicht genommene Studienfach überprüft wird. Nur wer dieses Auswahlverfahren erfolgreich durchlaufen hat, erhält ein Studienplatzangebot von unserer Mandantin.“
Renken-Olthoff gründete außerdem noch die HMU Health and Medical University Potsdam und die BSP Business School Berlin, an der man alles Mögliche studieren kann, unter anderem Modejournalismus.
Renken-Olthoff wollte eigentlich Ärztin werden, durfte das in der DDR aber nicht und wurde Deutschlehrerin. 1989 wurde ihre Ausreise genehmigt, just als das sozialistische Deutschland sich aufzulösen begann.
Beide Medizin-Hochschulen von Renken-Olthoff in Hamburg und Berlin kooperieren mit dem Helios-Konzern. Die Studiengebühren betragen 18.000 Euro pro Jahr.